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FAQ

Die kurze Antwort: Du. So ist das jetzt, so wird das in Zukunft sein und nur so kann es sein, denn der Staat kann nur geben, was er einem anderen vorher genommen hat. Der Staat ist keine Quell von Sicherheit, sondern er ist bestenfalls ein Mediator. Durch den Du für Sicherheit sorgst.

Die Frage sollte also eher lauten, nicht “WER” Sicherheit gewährleistet, sondern “WIE” gewährleiste ich Sicherheit für mich und meine Familie und ist der Staat der beste Ansatz den ich dazu habe?

Das erste ist, sich zu erinnern, dass jede legitime Gewalt auf dein Recht zur Selbstverteidigung zurückgeht. Jeder hat ein Recht sich gegen Aggressoren zu verteidigen, zur Not auch mit verhältnismäßiger Gewalt. Dir ist natürlich überlassen, die Ausübung dieses Rechts an Dritte zu übertragen, wenn dir zum Beispiel der Umgang mit Waffen persönlich zu gefährlich ist.

Wie diese Delegierung aussieht ist abhängig von lokalen Gegebenheiten. Es können freiwillige Milizen sein, die ähnlich wie die freiwillige Feuerwehr zu betrachten sind. Es könnten aber auch Berufssoldaten in privat geführten und rechenschaftspflichtigen Sicherheitsunternehmen sein, die mit allen gängigen Militärausrüstungen ausgestattet sind. Finanziert werden diese größtenteils von den Kunden, also jenen denen sie Schutz liefern.

Das Problem der Trittbrettfahrer ist real. Dabei genießen manche Personen ohne Bezahlung implizit einen Schutz durch die Verteidiger an der Front, die sich zunächst selbst schützen. Damit wehren sie also die Gefahr auch für alle anderen ab, ohne dass die Trittbrettfahrer notwendigerweise etwas dazu beigetragen hätten. In einer freien Gesellschaft ist dieses Problem jedoch nicht durch Zwang zu bewältigen, sondern durch Ächtung, Ausschluss und physische Entfernung zu sanktionieren.

Wer einen Beitrag leisten kann und das nicht tut, kann erwarten die Kosten für sein Schmarotzertum auf anderen Wegen zu bezahlen. Diese Art der Regelung ist wichtig, denn nur so kann sich ein Markt für die besten Sicherheitskonzepte herausbilden. Monopole liefern immer schlechtere Ergebnisse als Unternehmer, die im freien Wettbewerb stehen. Wenn ein Unternehmer besser für Sicherheit sorgen kann als andere, wie etwa durch solche innovative Ideen wie Deeskalation und Diplomatie, dann soll es jedem frei stehen diese Unternehmer zu unterstützen.

Es kann jedem passieren: Der Job wird ungeplant gekündigt, man verunfallt und kann seiner Berufung nicht mehr nachgehen, der nächste Lohn bleibt auf unbestimmte Zeit aus. Dennoch kommen Rechnungen für Miete usw. ins Haus. Fängt einen dann niemand auf, kann man sich den Wocheneinkauf nicht mehr leisten, der Vermieter droht damit einen aus der Wohnung zu schmeißen. Man fürchtet Hunger leidend auf der Straße zu leben.
Wie wendet man dieses Horrorszenario ab, wenn der Staat es nicht für einen tut?

In Freiheit leben bedeutet auch in Eigenverantwortlichkeit leben. Gibt es kein pauschales „soziales“ Netz in welches man sich stürzen kann, ist man gezwungen selbst für seine Absicherung zu sorgen.

Die wohl simpelste sowie vielseitigste Absicherung vor den gängigsten finanziellen Schwierigkeiten resultierend aus ungeplanten Ausgaben oder Einkommensausfällen ist ein angelegter Puffer.
Selbst monatlich etwas zur Seite zu legen gehört bei emanzipierten Bürgern zur Selbstverständlichkeit. Durch ein höheres Einkommen dank geringerer Sozialabgabenlast gelingt es leichter und schneller sich ein Polster anzusparen, sodass man in der Lage ist mehrere Monate Verdienstausfall selbst zu überbrücken.

Doch was, wenn man sich noch nichts ansparen konnte oder langfristig arbeitsunfähig wird?
Gegen beide Fälle kann man sich bereits heute bei privaten Anbietern versichern. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass man die benötigte Leistung nach eigenem Bedarf wählen darf, sondern auch, dass der geschlossene Vertrag nicht einseitig geändert werden kann.

Ebenso gibt/gab es unzählige andere Möglichkeiten sich sozial abzusichern. Arbeitervereine, Gilden, Friendly Societies und andere freiwillige Organisationen sicherten die Menschen schon lange vor dem Staat gegen die Verarmung ab.

So wie eine Anstellung in einer Welt ohne Arbeitnehmerschutzgesetze häufiger und schneller ihr Ende finden könnte, so bietet ein Arbeitsmarkt welcher nicht durch unzählige Regulierungen und Anreizstrukturen verzerrt ist den Menschen auch Chancen. Zum Beispiel die Möglichkeit sich viel schneller selbständig zu machen oder unverbindlicher Lohnarbeit nachzugehen, bis die bevorzugte Arbeitsstelle gefunden ist. Vielleicht bringt diese Freiheit einen Menschen auf bisher unergründete Karrierepfade, die er sonst nicht entdeckt hätte, auf welchen er aber verbleiben möchte.

Sich seine (Lohn-)Arbeit aussuchen und ohne Staatseingriffe von ihr profitieren zu können, ist höher zu werten, als alle anderen Bürger unter Gewaltandrohung zu zwingen für die eigene Arbeitslosigkeit zu bezahlen.

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